Kroatien – Tag 7

Kroatien – Tag 7

Rose des Tages: Die Gebete, die unsere Nacht erfüllten wurden nach stundenlangem Ausschauhalten und verzweifeltem Jammern erhört. Keiner konnte es glauben, als plötzlich vorne vor dem Boot die Rückenflosse eines Delphins auftauchte. Wir hängten uns an Stangen wie Piraten, die ein anderes Schiff kentern wollten. Wir durften nicht nur einmal einen Blick auf seinen wundervollen, eleganten Körper werfen. Es war, als würde er zwischen abendlichem Jagen und dem Zähneputzen extra nochmal bei uns vorbei schwimmen, um unsere Gebete zu erfüllen.

Kaktus des Tages: Die zahlreichen Sonnenbrände

Hallo, Shalom und Schneckengruß!
Früh (wie immer 😉 )machten sich 71 junge, müde, dennoch motivierte, fitte Menschen auf den Weg, in ein besonderes Abenteuer. Mit frisch geschmierten Wraps, eingewickelt in Frischhaltefolie und mit Schnorchelausrüstung, ging es zu dem Bus, mit zu wenig Plätzen für alle. Nach 3km Fahrt und zahlreichen „beinahe Unfällen“ stiegen die Abenteurer in einem kleinen Fischerdorf aus und besetzten das Bötchen „Andromeda“. Alle waren gespannt auf den ersten Ort zum Schnorcheln. Die erste Etappe endete zwischen zwei krokodilartigen Inseln. Zusehen gab es nicht allzu viel, aber lustige Springfotos entstanden in großen Mengen. Bei diesem ersten Stopp verlor Kathi ihre Taucherbrille, die von dem heldenartigen Niklas aus den Tiefen des Meeres mit hohem Einsatz geborgen wurde. Weiter ging es zu einer Höhle, deren Eingang so niedrig war, dass man fürchten musste sich mit dem

Schnorchel zu verkeilen. Zahlreiche Seeigel besiedelten den Eingang der Höhle. Leider schafften es nicht alle hinein, da das Boot einer starken Strömung ausgesetzt war. Als Entschädigung hielten wir in einem kleinem Hafen der idyllischer nicht hätte sein können. Eine Stunde Mittagspause tat allen gut, besonders den nassen Handtüchern, die nur sehr langsam trockneten. Frischhalten tat die Frischhaltefolie nicht. Die Wraps machten sich selbstständig, worüber sich mehrere ausgehungerte Möwen freuten. Doch zum Glück hatte Jonas die Jugendlichen bereits mit Haribo ausgestattet. Die zweite Etappe ging über die offene See, wo das Boot ordentlich von einer zur anderen Seite geschaukelt wurde. Leider waren nicht alle Buchten so touristenfreundlich und so suchte der Bootsführer nach der nächsten. Türkisklares Wasser begrüßte die inzwischen mal wieder müden und erschöpften Abenteurer. Wieder wurde gesprungen wie bei den olympischen Spielen. Es folgte eine längere Fahrt zur letzten Station. Wo nicht mehr alle so wasserbegeistert waren. Die immer noch Motivierten wagten sich in das nasse Blau. Hier war mehr zu entdecken. Fische, Autoreifen und eine komische Steinvorrichtung. Johannes hörte nicht auf den Rat, dass Wasserschuhe doch sinnvoll wären. Es kam wie es kommen musste und er hatte seine erste Berührung mit einem nicht so freundlichen Seeigel, der sofort zustach.

Bevor Helikopter und Rettungsboote eintreffen konnten, machte er sich wagemutig mit der Pinzette an die Stacheln in seinem Fuß. Völlig ohne Hoffnung auf Delphine machte sich das Boot zurück zum Basislager. Plötzlich füllte sich das Boot mit lauten Freudenrufen, als eine majestätische Rückenflosse die Wasseroberfläche durchschnitt. Alle rannten nach vorne, wobei sich das Boot dramatisch neigte. Das bekam die Masse nicht mit, da alle um die beste Sicht buhlten. Mit Kameras und Handys in beiden Händen wurde die Reise des prachtvollen Tieres verfolgt und für zukünftige Generationen festgehalten. Nun waren auch die nächtlichen Gebete erhört und alle kehrten zufrieden ins Basislager zurück, wo Moritz mit einer riesigen Wanne Tortellini auf die ausgehungerten Abenteurer wartete. Dankbar verschlangen sie die Tonnen (21kg) an Soße und Nudeln. Um 21 Uhr warteten heute Anne und Jonas zusammen auf die vollgestopften Abenteurer. Das heutige Thema war: Drogen, Sex & Einhörner. Leider wurden nicht alle 30 Fragen zu Einhörnern beantwortet. Noch immer wird sich gefragt wie viele Hörner diese magischen Wesen jetzt eigentlich haben. Dafür wurde unter anderem beantwortet, was die Bibel zu haschischbasierten Sexträumen über Einhörner sagt. Auch die Fragen über Sex & Drogen kamen nicht zu kurz.

Das ist uns heute während des Themas wichtig geworden/ Das haben wir heute gelernt:

  • Warten lohnt sich!!!
  • Jonas mag keine fetten Amis, die gegen Alkohol sind
  • Anne war schon immer ein Einhorn
  • Die Bibel sagt: Es ist uns alles erlaubt, aber es ist nicht alles gut für uns

Text: Maike & Louisa
Bilder: Melisa

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